Freitag, 1. Juli 2011

Zeugnissprüche II b (2. auf 3.Klasse)

Wie die Blumen fröhlich blühen,
ihre Farben bunt erglühen,
so erblühen im Gemüte
Liebe, Weisheit und auch Güte.


Hör' im Vogelsingen
Weltenton erklingen.
Hör' in unser'n Menschenworten,
wie Liebe tönt an allen Orten.


Schau' ich in die weite Welt,
seh' ich, was mir wohlgefällt:
Pflanzen; Tiere, Mensch und Stein -
alles will geliebet sein.


Schlüpft ein Vöglein aus dem Ei,
Vogelmutter ist dabei.
Füttert froh ihr kleines Kücken,
ach, es ist zum Herzentzücken.
Meine Seele jubelt gleich:
Gut ist unser Erdenreich.


Freudig blick' ich in die Welt.
Gottes Wunder sie enthält.
Auch in meiner Seele Reich
tut Gott Wunder tausendfach.



Sieh', was die Vögel am Himmel erleben.
Sie wollen es jubelnd den Menschen geben.
So wollen auch wir allen Menschen mitteilen,
die lichten Gedanken, die zu uns eilen.


In des Menschen Seeleninnern
lauter gute Kräfte schlummern.
Leuchten bunt im Geistesglanz
wie ein frischer Blütenkranz.


Buntes Blühen auf den Wiesen
will ich immer froh begrüßen.
Blüht in mir Gedankenkraft,
dank' ich Gott, der sie erschafft.


Vogelsingen in der Luft;
tief im Wald der Kuckuck ruft.
Hör' ich jauchzen all die Stimmen,
will mein Herz auch jubeln drinnen.


Schwingt die Lerche hoch sich auf
bis zum Himmelstor hinauf,
so fliegt jedes Dankeswort
vor Gottes Thron im Himmelsort.


Vöglein schwingt sich in die Lüfte,
atmet Licht und Blumendüfte.
Jubiliert, als wär's ein Fest.
Dankt dem Herrn, der es beschützt.


Gott strahlt Licht und Wärme aus
in das große Weltenhaus.
Auch in meines Leibes Heim
wirket Gottes Kraft und Schein.


Wende ich zur Erde mich,
seh' ich Pflanzen, Tier und Steine:
Wende ich zum Himmel mich,
schau' ich Sonne, Mond und Sterne.
Blick' ich in die Menschenseele,
wirket Weisheit, Kraft und Liebe.


Singen Vögel fröhlich,
lauschen Menschen selig,
hören in dem Vogelsingen
Himmelslieder hell erklingen.


Was im Menscheninnern ruht,
ist die lichte Gotteskraft;
ist des Menschen höchstes Gut,
alles er mit ihr erschafft.


Des Lichtes Strahlen dringen
zu allen Erdendingen.
So strahlt des Geistes Gnade
auf meine Erdenpfade.


Morgens wenn die Sonne
sich in den Himmel schwingt,
jedes Vöglein fröhlich singt.
So jubiliert auch himmelwärts -
frisch vom Schlaf erwacht mein Herz. 


Wie das Tier sich fühlend reget
und die Pflanze wachsend lebet,
so belebt mich Menschen-Denken.
Möge Gotteskraft es liebend lenken!


Ich hör', wie fröhlich Vögel singen;
ich hör', wie innig Menschenworte klingen:
Es tönt in Wort und Vogelsang
die Seelenkraft als Weltenklang.


Aus der Erde  - tief gegründet -
ragt der Baum zum Himmel auf.
Was die Seele tief empfindet,
reichet bis zu Gott hinauf.


Sieh', die Hasen hüpfen, springen.
Hör', die Vögel fröhlich singen:
Gottes Geist beseelet sie,
Gottes Geist beseelt auch mich.


Auf der Suche nach dem Futter
fliegt umher die Amselmutter.
Wenn dann müd' die Sonne sinkt,
fröhlich noch ihr Lied erklingt:
So folget auf der Arbeit Fleiß
Gotteslob und Gottespreis.


Wie der Vogel fliegt zum Ast,
setzt sich kurz zur Ruh',
so fliegen uns - schnell halt' sie fest -
die guten Gedanken zu.


Draußen wärmt der Sonne Schein
liebend alles Weltensein.
In mir trag' ich eine Sonne,
sie lebt in meines Herzens Wonne.


Vöglein fliegt auf hohe Tannen,
kann die Schwingen weit ausspannen.
Menschenseele schwing dich auf
zu des Himmels Licht hinauf.


Des Himmels Licht
beleuchtet meine Erdenwege.
So schreit' ich sicher
Schritt für Schritt.
Und wank' auch nicht 
auf schmalem Stege,
des Himmels Licht
kommt immer mit.


Springt der Hase übers Feld,
Lerche singt am Himmelszelt.
Alle Tiere regen sich
ach, wie das erfreuet mich.


Wenn die Vögel jubelnd singen,
singen sie aus Freudekraft.
Wenn der Menschen Worte klingen,
lebt in ihnen Gottes Kraft.


Zum Himmel wendet sich die Blüte,
zum Licht, das sie erschafft.
Zum Himmel schaut auch mein Gemüte,
in Dankbarkeit zu Gottes Kraft.