Freitag, 1. Juli 2011

Zeugnissprüche I b (1. auf 2. Klasse)

Es leucht' der Sonne edles Rund
bis auf den tiefsten Erdengrund.
So scheint des Geistes göttlich Helle
bis tief hinab in meine Seele.


___________________________


Es wohnt in Pflanze Tier und Stein
ein Stück vom hellen Sonnenschein;
schlafet, träumet, reget sich,
Sonnenschein beseelt auch mich.


_____________________


Der Erdengrund trägt meinen Leib;
mein Leib, der trägt mein Leben;
mein Leben hat mir Gott gegeben,
dafür dank' ich ihm gern allezeit.


_______________________________


Freude, Freude, Freude nur
bereitet mir die Gott-Natur.
Danken, danken, danken will
meine Seele, ach so viel.




Mein Leib, der lebet;
meine Seele, sie strebet;
mein Geist sich erhebet
zu Gott im Gebete.


_________________________


Dass ich kann springen
und fröhlich singen,
des Lernens Früchte erringen,
dafür dank' ich immerzu,
weil ich es so gerne tu'.


___________________________


Licht webt in der Welt;
Licht lebt auch in mir.
Was die Welt erhellt,
Denkkraft ist's in mir.


______________________________


Mit Fleiß erreich' ich Lernensziele;
mit Lernenszielen gewinn' ich Lebenskraft;
und Lebenskraft wird mir zur Seelengüte,
die mir das Geisteslicht erschafft.


__________________________________


Die Welt ist schön;
die Welt ist gut;
in ihr wirkt Gottes Kraft,
die alles Leben schafft.


_____________________________


Es fliegen die Vögel am Himmelsbau;
es flattern die Falter in grüner Au;
so fliegt meine Seele durch Weltenweiten
und will ihre Schwingen atmend ausbreiten!


__________________________________


Schau' ich in die weite Welt
bis hinauf zum Himmelszelt, 
denk' ich: Hier bin ich geborgen;
Gott wird allzeit für mich sorgen.


______________________________


Meine Menschenkraft
stammt von Gott allein,
strömt in meine Glieder
durch die Seele ein.
Dafür will ich danken gern,
Gott im Himmelreich verehr'n.


_________________________


Lernen bringt mir Lebensfreude.
Freude wird zur Seelenkraft,
die in meinen Gliedern schafft.
Gutes wollen sie vollbringen,
arbeiten an Erdendingen.


________________________


Dass ich lernen kann,
ist Gottes Gabe.
Dass ich denken kann,
ist Gottes Gabe.
Dass ich arbeiten kann,
ist Gottes Gabe.


Meine Gabe an ihn sei:
Menschendank und Menschenliebe. 


__________________________________




Zur Schule eil' ich jeden Tag,
weil ich tüchtig lernen mag.
Lernen gibt mir Lebensfreude,
dafür dank' ich Gott auch heute.


__________________________


Lichtesglanz durchwebt den Raum,
Augenkraft, sie kann ihn schau'n.
Liebeswärme webt im Herz:
Meiner Seele Dank strömt himmelwärts.


________________________________


Wie der Wind die Bäume rüttelt
und die Blätter alle schüttelt;
so ist es der Seele Kraft,
die in meinen Gliedern schafft.


_____________________________


Durch der Sonne Licht
öffnet eine Knospe sich.
Zeiget zarter Blüte Pracht,
die sie still hervorgebracht.


So wachsen mir im Herzensgrund
gold'ne Seelenblüten:
Gott mög' sie behüten.


___________________________


Gottes Liebe wärmt die Welt,
wärmt sie immerdar.
Gottes Lieb' die Welt erhält
ewig, wunderbar.
Menschenliebe ström' zu ihm,
zu des Himmels Pforten hin.


____________________________


Reiche Früchte trägt der Baum,
rot und golden anzuschau'n.
Sonnenmacht ließ sie dort reifen,
Menschenhand darf sie ergreifen.


So reifen auch in meiner Seele
des Lernens Früchte für mein Leben;
vom Gottesgeist sind sie gegeben.


_____________________________


Im tiefsten Herzensgrund,
da strahlt ein warmes Licht.
Im höchsten Himmelsrund,
da glüht der Sonne Angesicht.


So liebet Gott die Welt und mich;
im Lichte offenbart er sich.


__________________________


An dem hohen Himmelsbau,
auf der blauen Weltenau
leuchten Sonne, Mond und Sterne;
Menschenaugen seh'n sie gerne.
Leuchten in mein Herz hinein;
spenden Kraft im Erdensein.


______________________________


Zur Schule eil' ich jeden Tag,
weil ich gerne lernen mag.
Wenn ich dann erwachsen werde,
schaff' ich tüchtig auf der Erde;
dass durch meine Geistesmacht
sich entfaltet Erdenpracht.


______________________________


Im Haupte das Licht,
macht mein Denken gut.
Im Herzen die Wärme,
sie stärkt mir den Mut.
In den Händen die Kraft,
die die Arbeit tut.


_____________________________


Die Liebe Gottes führet mich
auf meinen Erdenwegen.
Die Liebe Gottes schützet mich,
sie spendet Kraft und Segen.
Die Liebe Gottes wärmet mich,
lässt mich die Glieder regen.


_________________________


Wie die ganze Blütenwonne
wachset in dem Licht der Sonne;
so wachset meine Geisteskraft
durch Gott, der sie erschafft.


_________________________


Es webt die lichte Sonnenbraut
aus ihren gold'nen Fäden
der Blüten zarte, bunte Blätter;
am Morgen sind sie frisch betaut.


So webt im hellen Seelenlichte
Gott mir des Lernens reiche Früchte.


_______________________________


Hüpfen, springen, singen
lieb' ich alleszeit.
Flötenlieder klingen,
Freude macht sich breit.
Frohsinn schenkt der Himmel mir,
danken will ich ihm dafür. 


______________________________


Wenn meine starken Glieder
fröhlich auf der Erde springen;
wenn ich die schönsten Lieder 
mit meinem Mund kann singen:
Es springt und singt die Seele mein,
und dafür dank' ich Gott allein.